kostenfrei, ohne Anmeldung | Im Rahmen des Geschichtslabors "Wo fängt Unrecht an?"
7. Mai 2025, 19 bis 20.30 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Karlsruhe - Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus
Der Vortrag widmet sich der Frage nach Zusammenhängen zwischen Vergangenheit und Gegenwart am Beispiel des Antiziganismus. Ausgehend von der „Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa“, die derzeit an der Universität Heidelberg erarbeitet wird, wird die nationalsozialistische Verfolgung und Ermordung der Sinti:ze und Rom:nja zwischen 1933 und 1945 nachgezeichnet. Dabei wird es insbesondere um ihre ideologischen Hintergründe gehen – den Antiziganismus, wie er vor 1933 bereits existierte, und seine Radikalisierung durch Wissenschaft und Behörden während der NS-Herrschaft. Anschließend wird beleuchtet, wie sich Antiziganismus nach 1945 zeigte und wie gesellschaftlich und staatlich mit dem Völkermord an den Sinti:ze und Rom:nja umgegangen wurde. Weiterhin wird skizziert, welche Auswirkungen Antiziganismus bis in die Gegenwart hat – und wie ihm begegnet werden kann.
Dr. Sarah Kleinmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf der nationalsozialistischen Verfolgung von Sinti:ze und Rom:nja, Antiziganismus, Antisemitismus und dem heutigen Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. Sie wirkt an der „Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa“ mit, die unter der Leitung von Dr. Karola Fings an der Universität Heidelberg erarbeitet wird.
Zielgruppe:
Alle Interessierten
Anmeldung:
ohne Anmeldung
Eintritt:
kostenfrei
Ort:
Stadtteilbibliothek im Neuen Ständehaus, Lesecafé im EG
Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe
Kontakt
E-Mail: stadtbibliothek@kultur.karlsruhe.de
Telefon: 0721/ 133 4250
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